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Wie dämme ich den Dachboden/Spitzboden richtig?

Feuchtigkeit und Schimmelbildung im Dachboden vermeiden

Oft hört man, um Feuchtigkeit und Schimmelbildung im Dachboden zu vermeiden, muss man den Dachboden isolieren beziehungsweise dämmen und belüften. Doch ist das wirklich so? 

Zunächst sprechen wir nicht vom Dachboden „isolieren“, sondern vom Dachboden „dämmen“. Eine Isolation würde sicherstellen, dass keine Wärme durch ein Bauteil verloren gehen kann. Eine Dämmung hingegen verzögert dies je nach Stärke mehr oder weniger, kann es aber nicht gänzlich verhindern. Sonst bräuchten wir keine Heizung im Gebäude. 

Der Schwörer-Dachaufbau  

SchwörerHaus führt im Dachelement die Dämmung bis hoch zum First aus, das heißt die Dämmung des Daches endet nicht schon im Bereich des Überganges vom Dach zu den Kehlzangen/Kehlbalken. Damit gehört der Dachboden/Spitzboden ebenfalls in die thermische Hülle und wir erhalten damit einen gedämmten Dachboden. Dadurch erzeugen wir keine Kältekammer im Winter und keinen Brutkasten im Sommer und benötigen somit kein Klimanalge-Splitgerät im Dachboden, um zu heizen oder zu kühlen. 

Dadurch sind die Dächer von Schwörer-Häusern als Warmdächer mit Vollsparrendämmung aufgebaut, bei der die gesamte Sparrenhöhe ausgedämmt wird. 

Schwoerer-Dachaufbau
  1. Eindeckung, echte Tonziegel
  2. Lattung 40/60
  3. Konterlattung 48/70
  4. Unterspannbahn, diffusionsoffen
  5. Leimholz 280 mm
  6. 280 mm mineralische Wärmedämmung WLG 035
  7. Feuchteschutz
  8. Konterlattung 24/70
  9. Lattung 40/48
  10. 12,5 mm Gipsbautafeln (mit Tapete als optionale Ausstattung möglich)

Dies bedeutet einen besseren Wärmeschutz für Ihr Haus sowie die Vermeidung von Kondensatproblemen unter dem Dach. Dazu später mehr.

Dachboden firsthoch dämmen: Die Vorteile

Durch diese durchgängige Gebäudehülle wird der Dachboden/Spitzboden im Winter passiv mitbeheizt, was sich durch das relativ geringe Volumen aber kaum auf die Heizkosten auswirkt. Zumal die Dachdämmung auch stärker ausgeführt wird, als eine Dämmung in den Kehlbalken. Hat ein Dachboden/Spitzboden die Raumtemperatur erreicht, wird aus den Dachgeschossräumen kaum mehr Wärme nach oben abgegeben, da dies nur dann der Fall ist, wenn es zwischen zwei Räumen eine relevante Temperaturdifferenz gibt.

Ein großer Vorteil davon ist, dass wir im Winter keine Kältekammer auf dem Dachboden erzeugen. Eine solche entsteht, wenn das Dach nur bis zum Dachboden-Boden gedämmt wird und der obere Teil ungedämmt bleibt. Damit kühlen die Bauteile je nach Außentemperatur ab. Das alleine wäre noch unproblematisch, doch aus den warmen Dachgeschossräumen gelangt immer warme und damit auch feuchte Luft in diesen Kaltbereich. 

Dies zu verhindern ist in der Praxis infolge verschiedenster Anschlüsse und Durchdringungen nahezu unmöglich. Die warme und feuchtere Luft kühlt also im kalten Spitzboden ab und die relative Luftfeuchte steigt (oft stark) bis zur Kondensatbildung auf kalten Oberflächen an. Diesen Effekt kenn man von der kalten Flasche aus dem Kühlschrank. 

Dazu auch ein kleines Beispiel: 

Luft mit 20°C und 50% relatier Luftfeuchtigkeit um nur circa 10°C abgekühlt, erzeugt Kondensat auf Oberflächen, weil die relative Luftfeuchtigkeit auf ca. 95-100% ansteigt.

Entsteht an den Oberflächen Kondensat, also Oberflächenwasser, steht das Thema Schimmelpilzbildung natürlich auf der Tagesordnung. 

Manche Planer und Haushersteller versuchen, mit Öffnungen in den Giebelwänden diesem Problem durch eine Dachboden Belüftung entgegen zu wirken, aber vielmals ohne Erfolg. Denn die Lüftungsöffnungen im Giebel sind im Verhältnis zur Entfernung zueinander viel zu klein – es entsteht dadurch also kein Luftzug, der die feuchte Luft abtransportieren würde. 

 

Die Alternative zum Spitzboden: Der Dachboden als Wohnraum

Ein weiterer Vorteil der durchgängigen Gebäudehülle ist die Möglichkeit der Wohnraumnutzung im Dachboden, sofern die baurechtlichen Vorgaben dies zulassen. Neben zusätzlichem Stauraum kann der Dachboden dann beispielsweise auch als privater Rückzugsort, als Spielzimmer oder als zusätzlichen Raum für Ihre ganz individuellen Bedürfnisse genutzt werden.   

Wenn Sie den Dachboden als Wohnraum nutzen möchten, sind allerdings verschiedene Anforderungen an einen Wohnraum zu beachten, dass dafür eine baurechtliche Genehmigung erteilt werden kann. Weitere Infos dazu finden Sie unserem Beitrag „Ab wann gilt ein Dachboden eigentlich als ein Wohnraum?„.

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