Architekt Tilo Deeg hatte für sich selbst immer ein Einfamilienhaus im Sinn – selbstverständlich ein unkonventionelles. Dann lernte er die FlyingSpaces von SchwörerHaus kennen und wusste: Das ist mein Ding.
Eine Zeit lang pendelt Tilo Deeg im Schwarzwald zwischen Home-Office und Arbeitsplatz. Er genießt das kulturelle Angebot und die kleinstädtische Infrastruktur der Orte Bad Dürrheim und Donaueschingen, aber auch den Bezug zum ländlich geprägten Umland mit zahlreichen Badeseen. Er beschließt, dauerhaft in der Region sesshaft zu werden und sieht sich nach einem Bauplatz für seinen Tiny House Bungalow um.
Nahe Bräunlingen findet er ein Grundstück, das seinen Vorstellungen vom idealen Wohnort entspricht: eine gute Nachbarschaft, Ruhe und eine dörfliche Struktur in direkter Umgebung, der nächste Badesee zu Fuß erreichbar, eine Kleinstadt mit guter Infrastruktur in der Nähe. Neben der Arbeit sind Tilo Deeg Sport und eine gesunde Lebensweise wichtig – beides lässt sich an seinem neuen Wohnort problemlos in den Alltag integrieren. „Hier kann ich nach Feierabend mal eben kurz in den See springen und auf dem Bauernmarkt frisches Gemüse holen.“
Eigentlich wollte sich der Architekt ein klassisches Einfamilienhaus planen, auch im Hinblick auf die Altersvorsorge. Doch dann hat er die FlyingSpaces von SchwörerHaus kennengelernt. Genauer: „Seinen Mini-Bungalow“. Das Wohnmodul stand als Ausstellungshaus auf der Landesgartenschau in Würzburg. „Ich erinnere mich noch genau, wie ich durch die Eingangstür kam und sofort gedacht habe: Das ist meins, das passt genau zu mir“, erzählt Tilo Deeg. Sein Kopfkino ging los: „Ich wusste, ein Tiny House Bungalow mit 50 Quadratmetern würde mir nicht reichen. Ich brauche viel Platz für das Home-Office, Besuch und meine Hobbies.“ Der 54-Jährige macht Musik, übersetzt Liedtexte, zeichnet und malt. „Aber es gibt ja Beispiele, wie man die Module stapeln und in verschiedenen Größen miteinander kombinieren kann.“ Als er dann weitere Details über die ökologische Schwörer-Holzbauweise ohne Einsatz von Chemie und die schadstoffgeprüften Baustoffe auch für den Innenausbau erfährt, ist er überzeugt, die richtige Wohnlösung für sich gefunden zu haben – es soll ein kleiner Bungalow aus FlyingSpaces werden.
Ein Wohnmodul als Basis für einen Tiny House Bungalow
Als er die Chance hat, das Modul in Würzburg nach Ende der Saison im Bieterverfahren zu erwerben, hat er Glück und bekommt den Zuschlag. Das ist der Grundstein für den Mini-Bungalow. Zwei FlyingSpace-Module parallel mit einer Querverbindung ergeben einen H-förmigen Tiny House Bungalow mit 110 Quadratmetern Wohnfläche. Es entstehen zwei Innenhöfe: ein Eingangsbereich für den Schwatz mit den Nachbarn und ein stiller Zen-Platz im rückwärtigen Hausteil, den Tilo Deeg zusammen mit seiner Freundin, einer Yogalehrerin, unter anderem für Meditation nutzt.
Architektonisch wollte der Fachmann, der inzwischen für SchwörerHaus als Bauberater tätig ist, seinen Mini-Bungalow so monolithisch wie möglich gestalten. Doch der Bebauungsplan sah ein geneigtes Dach vor. Tilo Deeg nahm das als Herausforderung und enwickelte eine reduzierte Dachlandschaft aus flach geneigten Walmdächern mit dunklen Tondachziegeln und ohne Dachvorsprung, damit alles möglichst zu einer Einheit verschmilzt. Das wirkt modern und elegant.
Der kleine Bungalow ist in Cappuccino gehalten, aber unterschiedlich im Material: einmal Putz-, einmal Holzlamellen-Fassade. Der Zwischenbau und die Garage setzen einen Kontrast in Weiß. Das ganze Ensemble inklusive der Holz-Pergola mit Glasdach wirkt in Farb- und Materialwahl harmonisch aufeinander abgestimmt – man merkt, dass hier ein Profi am Werk war.
Viel Holz und Platz sparende Einbaumöbel im Hausinneren des Tiny House Bungalow
Im Hausinneren gibt es ein klares Gestaltungskonzept in Holz und Anthrazit, angefangen bei den Bodenbelägen. Ein Modul ist mit Eichendielen ausgelegt, das andere und der Querbau mit großformatigem Steinzeug belegt. Dazu Möbel und platzsparende Einbauschränke aus der Schwörer-Design-Schreinerei in einer Kombi aus Holz und glatten, anthrazitfarbenen Fronten. Im Hinblick auf das Alter hat der Fachmann extrabreite Türen in den Mini-Bungalow einbauen lassen und einen schwellenlosen Eingang von der Garage zur Haustür. Auch auf die große Terrasse ist der Übergang möglichst flach.
Entlang der Innenwand im offenen Wohnbereich des kleinen Bungalows zieht sich eine Wohnwand für Bücher und Geschirr. Dieser gegenüber lassen bodentiefe Terrassentüren viel Tageslicht in den Tiny House Bungalow. In der offenen Küche kann Tilo Deeg an der Kochinsel mit Frühstückstheke gesundes Essen zubereiten. „Gesellig wird es, wenn mein Bruder oder meine Freundin mitkochen“, sagt Tilo Deeg, der gerne Besuch hat. Für Gäste gibt es sogar eine Übernachtungsmöglichkeit: zwischen Essplatz und Gästebett sogt ein eingestellter Einbauschrank für Privatsphäre – trendy und platzsparend. Ebenfalls geschickt geplant: Das Gästebad mit Dusche im Anschluss an die Diele. Dort hat sogar noch die Waschmaschine ihren Platz im Mini-Bungalow gefunden.
Im zweiten Wohnmodul des kleinen Bungalows befinden sich das Home-Office, ein großes Schlafzimmer und ein Wellness-Bad. Die Rückwand der Dusche hat Tilo Deeg mit einem eigenen Foto seines nahegelegenen Badesees individuell gestaltet. Das beruhigende Blau des Gewässers findet sich ebenfalls an der Wand hinter dem Vollholzbett im Schlafzimmer wieder. Auch hier sorgen Einbauschränke aus der Schwörer-Designschreinerei für viel Stauraum.
Der Tiny House Bungalow: Ein nachhaltiges Gesamtkonzept mit modernster Technik
Seinen Lieblingsplatz hat der ökologisch bewusste Hausbesitzer aber außerhalb seines FlyingSpace-Bungalows gefunden: auf der Terrasse, deren schräge Form in die Landschaft, in Richtung des Sees weist. „Ich esse immer draußen, wenn es nicht gerade regnet, auch mal mit Jacke und Schal. Ich liebe den Ausblick auf die Felder und den See, hier komme ich zur Ruhe.“ Tilo Deeg hat seine Wohnidylle gefunden.
Sie sind auch auf der Suche nach einem nachhaltigen und modernen Tiny House, vielleicht sogar auch als kleiner Bungalow?
Dann hat unser Bautechniker Marco Schöll, der unsere FlyingSpace Module konstruiert noch drei Experten-Tipps für Sie, die Sie bei der Planung berücksichtigen sollten:
- Überlegen Sie im Vorfeld der Planung genau, was Ihnen wirklich wichtig ist und auf was sie verzichten können, um das FlyingSpace Modul nicht zu überfrachten. Denken Sie dabei daran, Verkehrswege in ausreichender Dimension zu beachten.
- Machen Sie sich Gedanken über die Haustechnik. Ein extra Technikraum ist nicht unbedingt nötig, die Technik kann auch in einem Wandschrank verschwinden.
- Entscheiden Sie, ob das Modul für immer an seinem Bestimmungsort stehen oder mobil bleiben soll, denn das hat Auswirkungen auf die Gründung. Soll das Modul später umgezogen werden, bieten sich einfach rückbaubare Schraubfundamente an. Eine Betongründung müsste unter Umständen wieder aufwendig entfernt werden.
Und nun viel Spaß bei der Planung Ihres Projekts!