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Schwierige Montagebedingungen in der Schweiz

„Immer wieder eine neue Herausforderung“, so Bauleiter Franz Müller zu den oft schwierigen Montagebedingungen in der Schweiz. Franz Müller ist Bauleiter in der Schweiz und hat mit seinen Trupps schon an die steilsten Hänge und engsten Ecken Schwörer-Häuser montiert.

Dabei berichtet er von den verschiedensten Montagebedingungen: eine enge bzw. zu enge Baustellenzufahrt, wenig Platz auf der Baustelle, starke Hanglage, Lückenbebauungen oder Bahntrassen. „Bei schwierigen Montagebedingungen ist die Planung das A und O.“ So muss das Vorgehen vom ersten Spatenstich bis zur Hausabnahme genauestens geplant werden, um eine reibungslose Keller- oder Hausmontage zu gewährleisten.

SchwörerHaus hat Familie Tornese in Tessin den Traum vom eigenen Haus realisiert –auch wenn es fast unmöglich schien. Für Familie Tornese ging SchwörerHaus logistisch an die Grenzen. In einer kaum zugänglichen Baulücke am Steilhang entstand ein Familienhaus für die vierköpfige Familie. Der Bauplatz war nicht nur steil, er war auch sehr schlecht zu erreichen – zuerst über eine enge Zufahrt durch den Ort, dann die Stichstraße zur Parzelle, die noch dazu auf allen Seiten von Häusern umgeben ist. Der erfahrene Bauleiter begutachtete die Lage vor Ort genau, auf der Suche nach einer praktikablen Lösung für Logistik und Montage. Er beruhigte die Familie: „Wie wir es machen, steht noch nicht fest, aber dass wir Ihnen Ihr Haus bauen werden schon.“

Nach der ersten Besichtigung und dem Baustellengespräch war Bauleiter Müller klar, dass dort mit der vorhandenen Fahrzeugpalette nichts zu machen ist. SchwörerHaus selbst hat sich auf schwer zugängliche Bauplätze eingestellt und spezielle Auflieger für den Transport der Bauteile angeschafft, die kürzer sind und über spezielle Lenkachsen verfügen, sodass enge, kurvenreiche Zufahrten angefahren werden können – ein enormer Vorteil, gerade für den Hausbau in der Schweiz. Doch selbst mit diesen Fahrzeugen war die Baustelle nicht zu erreichen. Es folgten mehrere Testfahrten und auch hier kam man schnell an die Grenzen. Herausstehende Dachvorsprüngen, Engstellen in Kurven und nicht zuletzt die Platzverhältnisse am Grundstück selbst stellten immer neue Probleme dar. Daher musste der Bautrupp und Bauleiter Müller komplett umdenken und nach weiteren Lösungen suchen.

Die Kellerausführung war letztendlich aber so nicht möglich. Daher wurde der geplante Keller storniert und zur Hälfte als Keller und die andere Hälfte als Bodenplatte gebaut. Im Gegensatz zu sonstigen Kellermontagen musste der Keller vor Ort gegossen werden, da vorgefertigte Betonwände für den Transport zu schwer waren. Nach Fertigstellung des Kellers und der unterkellerten Garage wurde der Kran mittels LKW Kran demontiert.

Am Bauplatz wurde auch schnell klar: Der einzige Ort, an dem man den Kran für die Hausmontage würde aufstellen können, war der Garagenplatz. Dieser Teil des Hauses würde also erst ganz am Schluss gebaut und musste statisch notwendig unterstützt werden. Doch nicht jeder Kran passte auf so eine Konstruktion: Ein passender Kran, der eigentlich nur für Industrieumzüge genutzt wird, musste dann per Tieflader von Zürich ins Tessin transportiert werden, da er keine Straßenzulassung hatte. Ein sehr großer Aufwand für alle Beteiligten.

Nicht nur auf der Baustelle, auch im Werk in Oberstetten wurden die Mitarbeiter auf eine Herausforderung gestellt. Die ganze Hausstruktur, also Wände, Decken und Dachteile wurden auf die Sondermontage ausgelegt und das Teilen und Verkleinern der Elemente war teilweise mehrmals notwendig. Bei dem Transport wurden dann die Teile einzeln und mittig auf zwei-Achs LKWs geladen und so zu dem Haus innerhalb von drei Tagen transportiert. Ein Umschlagplatz mit einem zweiten Kran für die Umladung stand 2,5 km von dem Haus entfernt. Die nächste Herausforderung kam mit der Abfallentsorgung und so wurden mit Big Backs ohne Müllcontainer die Materialien entsorgt. Das Ausbaumaterial musste mit Sonderlösungen angeliefert werden.

Die Zeit für diese Aktionen können nur geschätzt werden und Franz Müller musste sehr viele Sondergenehmigungen für den Bau einholen. Später bei der Abnahme wurde alles penibel überprüft, sodass das Haus mit allen Anschlüssen schließlich passgenau innerhalb von sechs Wochen auf den Keller montiert werden konnte.

SchwörerHaus und Bauleiter Franz Müller haben der Familie Tornese in Tessin den fast unmöglichen Traum vom eigenen Haus realisiert und die Bauherren können nun zufrieden die wundervolle Aussicht von ihrem schönen neuen Schwörer-Haus genießen.

2 KOMMENTARE
von Carolin Baisch
27. Sep 2016, 14:02
Hallo Herr Barthel,

aus Datenschutzgründen dürfen und möchten wir keine Preisangaben von anderen Schwörer-Kunden herauszugeben.

Ihre Baustelle wurde aufgrund einer engen Zufahrt von einem LKW-Fahrer abgefahren, um zu prüfen, ob eine Montage möglich ist. Unsere Grundkalkulation basiert auf örtliche Gegebenheiten, die eine uneingeschränkte Montage erlaubt. Sollte dies nicht gegeben sein, z.B. durch enge Straßenverhältnisse, kein Platz auf der Baustelle für den Kran usw. entstehen Kosten. Da wir diese Kosten nicht im Gießkannenprinzip auf alle Kunden verteilen können, muss jeder Bauherr die Kosten übernehmen, die aufgrund der örtlichen Gegebenheite auf seinem Grundstück, entstehen.

Je nach Örtlichkeit, entstehen unterschiedlich hohe Kosten, die nicht alle vorab geschätzt werden können. Z.B. kann es sein, dass ein spezieller Kran benötigt wird, der Müllcontainer mit seinem Fahrzeug nicht auf die Baustelle kommt, die Straße gesperrt werden muss usw.

Wir bitten Sie deshalb, um Verständnis, dass diese Kosten nicht vom Hersteller übernommen werden können.

Bei weiteren Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Freundliche Grüße
Carolin Baisch
von Olaf Barthel
17. Sep 2016, 15:13
Freue mich das das alle dann geklappt hat. Das einzige was ich vermisse, mit welchen Mehrkosten hat die Familie rechnen müssen?
Auch bei uns ist die Zufahrt etwas schwierig und man hat im Vorfeld gesagt das alle kein Problem ist. Aber dann kam das dieses noch kostet und das noch kostet.

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